Babyschlaf und Kitastart: Was macht der Kitastart mit dem Babyschlaf?
Mit einem Jahr steht bei vielen Kinder der Kitastart an. Ein großer Schritt – sowohl für die Kleinen, als auch für uns Eltern! In den meisten Kitas wird den Kindern nur ein Mittagsschlaf angeboten, aber für viele Kinder ist es in dem Alter von 12 Monaten zu wenig bzw. sie brauchen noch 2 Schläfchen am Tag.
Ausbildung nach der Kingababy® Methode
In dieser Podcastfolge geht es um mein Ausbildungsangebot zur Babyschlaf-Beraterin nach der von mir entwickelten Kingababy® Methode. Seit dem Frühjahr 2020 bilde ich Babyschlafberaterinnen nach der von mir entwickelten Methode aus. Denn alleine kann ich meine Vision nicht in die Welt tragen. Dafür braucht es weitere tolle Schlafberater:innen! Ich bekomme oft Fragen zur Ausbildung gestellt und in dieser Podcastfolge erfährst du alles Wichtige. … und wer weiß: Vielleicht hören wir uns schon bald am Telefon für ein erstes, persönlicheres Kennenlerngespräch. Bis dahin alles Liebe, Victoria
Die Soundmaschine
Vielleicht folgst Du mir auf Instagram, dann weißt Du, dass ich dort nicht nur über Babyschlafthemen spreche, sondern auch aus meinem Leben als Dreifachmama plaudere. Bei meinem dritten Kind nutze ich die Soundmaschine aktuell wieder täglich. Und von Euch kamen ganz schön viele Fragen zur Soundmaschine! In Deutschland ist der Begriff „Soundmaschine“ nicht ganz so geläufig. Deshalb erkläre ich hier noch mal genau, worum es sich dabei handelt. WAS IST EINE SOUNDMASCHINE? Die Soundmaschine ist ein Gerät, das beruhigende Geräusche erzeugt. Diese Geräusche werden unter anderem „weißes Rauschen“ genannt. Es gibt die unterschiedlichsten Modelle von verschiedenen Herstellern und auch die Verwendungszwecke von Soundmaschinen können variieren. Ich benutze sie als Einschlafhilfe für mein Baby, denn weißes Rauschen hilft, um zu entspannen. Weiter unten habe ich Dir meine Lieblingssoundmaschinen verlinkt. Es ist eine großartige Erfindung, vor allem wenn Geschwisterkinder in der Nähe sind! WAS GENAU IST ‚WEISSES RAUSCHEN‘? Weißes Rauschen entsteht, wenn man konstante Töne aus bestimmten Frequenzbereichen miteinander kombiniert. Eine Dunstabzugshaube oder ein Föhn erzeugen beispielsweise weißes Rauschen. Hört man weißes Rauschen, beruhigt man sich durch den regelmäßigen Ton – und genauso geht es auch Deinem Babylein! Außerdem kann es von anderen Geräuschen ablenken, die alles andere als beruhigend sind: Türen, die zuschlagen oder Geschwisterkinder, die nebenan lautstark spielen. Diese Geräusche haben eine hohe Varianz in der Lautstärke und davon kann man schnell wach werden. Wieso beruhigt mein Baby sich beim weissen Rauschen? Ähnlich wie die Dunstabzugshaube ist auch das fließende Blut im Mutterleib als weißes Geräusch zu beschreiben. Und das sind die ersten Geräusche, die Dein Baby hört, 24 Stunden am Tage, all die Wochen und Monate, die es in Dir wächst. Es hat sich nicht nur an das weiße Rauschen gewöhnt, es erzeugt wohliges Vertrauen und Sicherheit. Das nutzen wir später im Alltag mit der Soundmaschine und helfen ihm damit, sich zu entspannen. Auf welche Geräusche und Funktionen kommt es bei der Soundmaschine an? Die Soundmaschine muss nicht lauter sein als die Umgebungsgeräusche, sondern eine Alternative zu den ’spitzen‘ Tönen geben. Das konstante Geräusch hilft, davon abzulenken. Es muss auch kein klassisch weißes Rauschen sein, es können auch folgende Geräusche sein: – Wind– Meer (Ich liebe das Wellengeräusch)– Wald– fließendes Wasser Wichtig sind mir vor allem zwei Sachen: Die Soundmaschine muss ein durchlaufendes und konstantes Geräusch erzeugen. Außerdem soll sie keinen automatischen Timer haben, der die Soundmaschine nach 60 oder 90 Minuten ausstellt. Das ist nicht so sinnvoll, denn das Baby könnte dadurch aufwachen. Toll ist es auch, wenn die Soundmaschine aufladbar ist und Du sie mobil mitnehmen kannst. Eine mobile Soundmaschine ist Gold wert, vor allem wenn Du mit dem Kinderwagen unterwegs bist (und drumherum die Welt normal weitergeht – egal, ob Dein Kleines schläft oder nicht). Manche Soundmaschinen haben ein LED Licht. Das ist ja nett gedacht, aber vor allem, wenn die Kleinen etwas aufmerksamer werden, ist so ein Licht eine tolle Ablenkung. Deshalb klebe ich die kleinen Lichter immer ab – sofern eins vorhanden ist. GEHT AUCH EINE APP ALS ALTERNATIVE ZUR SOUNDMASCHINE? Natürlich geht das – es gibt viele Apps für diesen Zweck. Das ist vollkommen ok, sofern man das Handy in den Flugmodus schaltet. Und ich finde auch: wenn man die Funktion regelmäßig nutzen möchte, ist eine Soundmaschine eine gute Anschaffung. Sonst liegt Dein Handy oder Tablet immer beim Baby und Du kannst es selbst nicht nutzen. Tipp: Nutze die Iphone-Einstellung! Auf dem Iphone kannst Du ganz einfach über die Einstellungen unterschiedliche Hintergrundgeräusche abspielen lassen. Wie lange kann man die Soundmaschine nutzen und wie gewöhnt man sie ab? Es ist für viele die Sorge, die Soundmaschine als Schlafassoziation zu etablieren, die sich später nur schwer abgewöhnen lässt. Damit habe ich noch keine schlechte Erfahrung gemacht. In der Regel kann man die Soundmaschine super gut abgewöhnen. Bei meiner großen Tochter hatte ich sie einmal nicht mit und konnte sie nicht einsetzen. Und trotzdem schlief sie wunderbar, da war sie knapp 9 Monate alt. Du kannst die Soundmaschine ruhig die ersten zwei Lebensjahre nutzen. Wenn Du die Soundmaschine abgewöhnen möchtest, kannst Du die Töne Woche für Woche leiser stellen – probier es einfach mal aus! Kann man die Soundmaschine auch noch mit 10 Monaten einbringen? Absolut, das ist kein Problem. Es gibt ja auch viele Erwachsene, die sich eine Soundmaschine für einen besseren Schlafen anschaffen. Und noch etwas zur Lautstärke:Babys sind laute Umgebungsgeräusche gewohnt, die Kleinen kriegen ordentlich etwas auf die Ohren und zwar schon im Mutterleib. Tatsächlich sind sie von Anfang an eine Hauptstraße am Tag gewohnt, die ca. 80 dB hat. Das ist viel! Auch ein normales Gespräch kann schon 75 dB haben. So laut würde man die Soundmaschine wahrscheinlich intuitiv schon nicht einstellen. Denn: Wenn die Soundmaschine zu laut ist, kann sie zu Schäden bei dem Baby führen. Alles, was über 75-90 dB Lautstärke hat und über einen längeren Zeitraum läuft, ist schädlich. Damit Du auf Nummer sicher gehen kannst, habe ich Dir unten eine App verlinkt, die die dB Zahl misst. Noch mehr über die Soundmaschine erfährst Du in der Podcastfolge. Hör mal rein! WEITERFÜHRENDE LINKS Studien White noise and Sleep Induction Infant Sleep Machines and Hazardous Sound Pressure Levels App zur dB Messung dB meter lite Schallmessung Soundmaschine Easysleep* oder diese Sound Maschine* Portable Sound Maschine* Soundbub Benji der Bär*
Das denkt mein Mann über den Babyschlaf – Interview mit Bernhard
Was macht das Baby mit der Beziehung? Der Babyschlaf aus Männersicht Vor ca. acht Jahren wurden Bernhard und ich das erste Mal Eltern und waren wie alle Neueltern ziemlich grün hinter den Ohren. In dieser Podcastfolge erzählt mein Mann Bernhard, wie er die schlaflose Anfangszeit mit unserer ersten Tochter erlebt und welchen Stellenwert der Babyschlaf für ihn hat. Du erfährst in dieser Folge: Wie wir zu zweit die Bettgehroutine gestalten. Auch in der Anfangszeit mit unseren zwei Kindern. Warum wir es feiern, wenn Papa bei den Kindern auch mal der Superstar ist. Wie wir Schlaf-Regressionen bei unseren Kleinen erlebt haben. Sich als Paar weiter entwickeln und treu bleiben Da es auf meinem Instagram-Kanal so viele Fragen zu uns als Paar gegeben hat, beantworten wir in dieser Podcastfolge auch: Wir wir Eltern geworden und Paar geblieben sind. Was unsere Einstellung zu Impfungen ist. Unsere Rollenverteilung, damit sich keiner als „Einzelkämpfer“ fühlt. Wie einig oder uneinig wir uns in Erziehungssachen sind. Hört auch in meine Podcastfolge zum Thema „Papa + Mama = Liebe? Was macht das Baby mit der Beziehung?“ rein und erfahrt, warum für uns die Datenight so eine wichtige Auszeit ist.
Baby abends unruhig – Die witching hour / Hexenstunde
Eine Frage, die mich oft erreicht, möchte ich heute in den Fokus nehmen. Es geht um die abendliche Unruhe bei kleinen Babys. Falls Du nur wenig Zeit hast oder Dich später nochmal mit dem Thema beschäftigen möchtest, hast Du hier die Möglichkeit, Dir die dazugehörige Podcast-Folge anzuhören: Podcast: Play in new window | Download Subscribe: RSS Jetzt aber viel Spaß beim Lesen! 🙂 Warum sind Babys abends unruhig? Die abendliche Unruhe bei kleinen Babys: Im Englischen spricht man auch von der sog. Witching hour – der Hexenstunde (bzw. Hexenstunden). Etwas übertrieben haben die Amis da mit der Bezeichnung. Aber tatsächlich sind einige Babys in diesen abendlichen Stunden wie ausgewechselt und kaum wiederzuerkennen. Dein Liebling ist dann unruhig und weint? Oder Dein Baby schreit abends hysterisch? Hier kommen Infos & Tipps zur Hexenstunde. Das sind die Hauptmerkmale der Hexenstunde: Aber wenn Du mir schon länger folgst, weißt Du, ich kein Freund von „so ist es, da musst Du durch“ bin, sondern ich gebe Dir lieber Hilfen und Ideen an die Hand, wie Du Dein kleines Baby und Deine Nerven in dieser Witching hour etwas schonen kannst. 5 Tipps für einen entspannten Abend in der Hexenstunde 1. Der Tag beeinflusst den Abend Schau Dir Deine Routine an. Sie beeinflusst die Hexenstunde ganz enorm, denn eins der Hauptgründe der abendlichen Unruhe ist Überstimulation und Übermüdung! Das heißt, Dein Baby ist am Abend durch die Eindrücke und Erlebnisse des Tages erschöpft und ausgelaugt. Hat Dein Baby ausreichend Schläfchen am Tag gemacht? Achte darauf, dass Dein Kleines nicht übermüdet ist. Denn übermüdete Babys haben es schwer – vor allem in den Abendstunden runter zu kommen. Ein wichtiges Stichwort ist da die Wachphasen–Länge. Halte Dein Baby am Tag bitte nicht wach, weil es dann vermeintlich nachts besser schläft. Das ist ein Babyschlaf Mythos. 2. ClusterFeeding während der Witching hour Cluster-Feeding ist in dieser Zeit genau das Richtige! Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktin-Ausschüttung anregt (Im Volksmund wird Prolaktin auch das Milchhormon genannt). Prolaktin ist das Hormon, das bei der Frau die Milchbildung in der Brust anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Cluster-Feeding heisst nicht, dass Deine Milchproduktion nicht ausreicht! Fakt ist, dass zum Ende des Tages der Fettgehalt der Muttermilch etwas abnimmt und die Babys auch deshalb häufiger an die Brust wollen. Das ist ein normaler Prozess und dadurch werden die Kleinen auch bei häufigeren Anlegen, dem Clusterfeeding, dann genug fetthaltige Muttermilch bekommen. 3. Versuch alles, was für Euch passt Beruhige Dein Baby so wie es geht in diesen Stunden der Hexenstunde. Ich weiss, Du liebst Dein Baby und es ist schwer zu sehen, wie untröstlich es ist. Es ist nicht Deine Schuld, das ist ganz oft und sehr verbreitet bei den Kleinsten. Du bist für Dein Baby da, versuchst es zu beruhigen, gehst in deine Mama-Intuition und versuchst herauszufinden, was Deinem Baby hilft und was es schlechter macht (vgl. Übermüdung vs. Routinen). 4. Weniger ist mehr Vor allem bei Neugeborenen und Stimulation. Sieh es mal so: 9 Monate war Dein Baby abgeschieden in Deinem Bauch. Jetzt ist alles anders, überall Gesichter, die Dein Kleines bewundern, helles Licht, viele neue Geräusche, die viel lauter sind als im Bauch, wo Geräusche abgedämpft waren. All das Neue kann extrem überstimulierend auf Dein Baby wirken. Besonders in den Abendstunden. Vor allem für Mehrfach-Mamis ist das ein Thema, wenn die größeren Geschwister und der Papa zu Hause sind, der Geräuschpegel steigt, das Abendessen vorbereitet wird usw. Das Lautstärke und das Gewusel, all die Überstimulation kann für Dein Neugeborenes schlicht zu viel sein und dazu führen, dass es in einen Kreislauf des Weinens und Schreiens kommt. Versuch daher, sowohl Lichter, als auch Lautstärke zu reduzieren. Kein laufender Fernseher, kein Handybildschirm, lass Dein Baby lieber nah an Dir oder jemand anderem in der Trage etwas abgeschieden sein. 5. Hol Dir Hilfe in der Hexenstunde Das knüpft genau daran an, denn Hilfe in solch einer Situation zu holen ist wunderbar! Und es ist nicht schwach, sondern sehr klug, wenn Du danach fragst. Sicher freuen sich die Oma, Opa, Tante, Onkel, eine kinderlose Freundin usw. abends mal vorbei zu kommen und zu unterstützen. Und wenn sie Dein Baby einfach halten, solange Du einmal um den Block gehst, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ja, Dein Baby weint und ist unruhig. Manchmal kommt man da als Eltern einfach sehr an seine Grenzen und braucht eine kleine Auszeit vom Weinen. Ein offener Blick und ein entspannter Mensch von außen kann in solchen Momenten sehr helfen. Und manchmal ist es einfach so, dass in diesen unruhigen Abendstunden nichts klappt. Keine Beruhigung, kein Clusterfeeding, nichts. Und genau das ist das Mysterium Witching hour. Eine temporäre schwierige Phase, vergleichbar mit der sogenannten drei-Monats-Kolik, die auch nicht wirklich erklärbar ist bzw. oft als Antwort auf Unruhe genannt wird. Auf jeden Fall sind das extrem herausfordernde, schwere Phasen, die aber VORBEIGEHEN! Und dafür ist es gut, wenn Du Dein Baby nun ganz genau beobachtest – ist es sonst am Tag eher entspannt und nur in den Abendstunden untröstlich? Dann liegt es höchstwahrscheinlich an der Witching hour. Wenn Dein Kleines am Tag und in der Nacht unruhig ist, dann ist die Antwort vermutlich nicht die Hexenstunde. Dann ist es vielleicht aufgrund von Unwohlsein oder hängt mit der Routine und dem Schlaf zusammen. Und genau dann kann ich Dir helfen! Denn in meinem LaLeLu Babyschlaf Kurs für Dein Neugeborenes gebe ich Dir Schritt für Schritt Hilfe: Du lernst Müdigkeitsanzeichen zu lesen, Wachzeiten zu verstehen, Dein unruhiges Baby zu beruhigen und eine gesunde Schlafgewohnheit zu etablieren. Natürlich ohne schreien lassen! Lust auf noch mehr guten Babyschlaf? Dann schau doch mal in meinem Baby Blog vorbei. Hier findest Du einige informative Artikel, die sich rund um den guten Babyschlaf drehen (oder wie ihr als Familie den guten Babyschlaf fördern könnt), z.B. „Dein Baby weint im Schlaf?„. Und wenn noch Fragen offen sind, kannst Du Dich jederzeit bei mir melden.
Babyschlaf Mythen No. 3. Übers Familienbett und Fläschchen vs. Stillen
Podcastfolge Babyschlaf-Mythen #3 Was sind so typische Mythen zum Babyschlaf, zu denen Du gerne meine Meinung, meine Einschätzung hättest? Zwei Fragen, die mir geschickt wurden, werde ich in der heutigen Folge beantworten. https://pz0u4p.podcaster.de/download/Podcastfolge_Babyschlafmythen_3_MASTER.mp3 Mythos Nummer 1 Du bekommst die Kinder nie aus dem Familienbett! Manchmal habe ich das Gefühl, dass keine Frage so sehr uns Eltern spaltet, wie die Frage nach dem Schlafplatz der Kleinen. Gleich vorweg: Ich halte wenig von „so und nicht anders“, für manche mag DAS eine passen, für andere was ganz anderes. Emotionen und Fakten Bei so vielen Emotionen ist es sinnvoll, die Faktenlage sprechen zu lassen: Das Beistellbettchen die beste Lösung für den Schlafplatz unserer Kleinsten. Es gibt die klare Empfehlung, dass Eltern mit ihren Neugeborene in den ersten Monaten room-sharing praktizieren sollen. Das heißt, dass das Baby im Zimmer der Eltern, aber im eigenen Bett/ Beistellbett schlafen soll. Das Beistellbettchen ist eine tolle Erfindung. Es macht es vor allem in den ersten Monaten als stillende Mama so viel leichter, die Nacht halbwegs erholsam zu schlafen. Familienbett, also „bed-sharing“ wird aus wissenschaftlicher und ärztlicher Sicht nicht empfohlen. Start as you mean to go on Bei Sätzen wie „Du bekommst die Kinder nie aus dem Familienbett“ schwingt mit, dass man das Kind daran gewöhnt und es dann nie mehr woanders schlafen will. Ganz ehrlich, wenn es für alle passt, na und? Aber wenn man eigentlich denkt, mmh das möchte ich eigentlich nicht auf lange Sicht, dann darf man auch mal nachdenken, ob es denn „fair“ ist, dem Kind das Familienbett als den einzigen Schlafplatz zu vermitteln, bis man dann irgendwann selber es nicht mehr möchte bzw. wieder ich nach mehr Zweisamkeit sehnt und dann diese Erwartung stellt. „Start as you mean to go on“ – „Fang so an, wie du weiterzumachen gedenkst“! Lebensumstände ändern sich, daher ist es wunderbar, wenn eine gewisse Flexibilität auch Teil des Ganzen ist. Oder anders ausgedrückt, aus meiner Sicht ist es genau daher der beste Weg, von Beginn an mehrere Schlafplätze zu etablieren. Weil wenn wir unseren Kleinen schon von Beginn an zeigen, hier, hier und hier kannst Du schlafen, dann ist das langfristig auf jeden Fall leichter. Ich habe nicht per se was gegen das Familienbett – obwohl ich es Dir als Schlafberaterin nicht empfehlen würde. Ja, ich glaube tatsächlich, dass das die Schlafsituation langfristig erschweren kann. Hol die Informationen, die Du brauchst, wäge ab und hör auf Dein Gefühl (ja, diese innere Stimme, die Dir sagt, was das Richtige für Dich und Deine Familie ist)! Daher Start as you mean to go on! Mehr zum Thema Schlafort und ab wann Baby alleine schlafen legen, erfährst Du hier! Mythos Nummer 2 Mit Flaschennahrung schläft das Kind direkt durch! Oh ja, guter Mythos! Auch dieses Thema ist ein sehr emotionales, welches starke Lager hervorruft. Fläschchen-Mama oder Still-Mama, gut oder schlecht, schwarz oder weiss. Stillen vs. Fläschchen-geben Ehrlich, ich finde das ganz furchtbar, dass es da so ein gegeneinander gibt und auch hier ein „so und nicht anders“-Gesetz, denn für mich ist klar, dass das eine so persönliche Entscheidung ist, die jede Mama für sich treffen soll! Ich habe meine Mäuse voll stillen können und war damit sehr glücklich. Es gibt aber eine Milliarde Gründe, warum andere sich dafür oder dagegen entscheiden – und das ist nicht Aufgabe von anderen, das zu bewerten. Und vor allem, das sagt nichts über das Mamasein aus. Ihr hört, das Thema bewegt mich, ich finde einfach, dass es vor allem bei uns Müttern, die wir die nächste Generation prägen, viel mehr Verbundenheit und Akzeptanz geben muss! Mehr Miteinander und weniger Gegeneinander. Mit dem Fläschchen klappt das Schlafen? Aber kommen wir nun zum Mythos, der mir von einer Mama aus meiner Community geschickt wurde: „Mit Flaschennahrung schläft das Kind direkt durch“. Oder anders gesagt „gestillte Babys schlafen erst viel später durch!“. Aus eigener Erfahrung: sowohl mit meinen Kindern, die ich voll gestillt habe und die schon lange vor der Beikost in der Nacht nicht mehr getrunken haben, als auch durch die Erfahrungen mit hunderten Teilnehmern meines LaLeLu Babyschlaf Kurses kann ich sagen, dass es an sehr vielen Dingen liegen kann, dass ein Baby durchschläft oder eben nicht. Aber die Art und Weise des Füttern, also ob Stillen oder Fläschchen, ist NICHT der Entscheidende. Was sagt die Wissenschaft dazu? Dazu gibt es auch eine Studie, in der Schlafzeiten, nächtliches Wachwerden und die Schlafqualität untersucht wurden. Die Studie stützt meine Beobachtung, dass es für den Schlaf unerheblich ist, ob ein Baby gestillt wird oder mit Fläschchen gefüttert wird! Hier das Abstrakt der Studie. Der Mythos „Mit Flaschennahrung schläft das Kind direkt durch“ ist also UNWAHR! Was hilft denn dann für guten Schlaf? Vielleicht denkst Du Dir jetzt: „Oh nein, ich hatte die Hoffnung, dass der Schlaf besser wird, wenn ich meinem Baby das Fläschchen gebe!“ Natürlich gibt es Situationen, bei denen das einen Unterschied macht. Wenn aufgrund von körperlichen Umständen die Kleinen nicht gut an der Brust trinken können oder z.B. die Milchproduktion nicht richtig in Gang gekommen ist. ABER was für den Schlaf unserer Kleinen langfristig einen großen Unterschied macht, ist viel mehr als nur der nächtliche Hunger. Und genau das ist Inhalt meines LaLeLu Babyschlaf Kurses und wird im Kurs zur 4-Monats-Schlafregression weiter ausgebaut und unterstützt! Auch die Wahl des Schlaforts (Stichwort Familienbett) thematisiere ich natürlich in meinen Kursen. Ich empfehle, einen Schlaf am Tag im Bett zu üben. Üben! Denn Perfektion ist etwas, von dem wir uns als Mamas lieber verabschieden sollten. Das ist vor allem für die Perfektionisten unter uns Müttern sehr schwer. Ja, ich zähle mich auch dazu! Aber das Einzige, was diese Perfektion Dir als Mutter nimmt, ist es die Zeit mit Deinem Baby zu genießen! Das darf man ganz langsam als Mama hineinwachsen und auch Geduld mit sich selber mitbringen.
Babyschlaf Mythen No. 2 . Über Wachphasen und die ideale Schlafumgebung
Was sind so typische Mythen zum Babyschlaf, zu denen Du gerne meine Meinung, meine Einschätzung hättest? Zwei Fragen, die mir geschickt wurden, werde ich in der heutigen Folge beantworten.
Schlaf- und Wachphasen bei Babys – Inklusive Tabelle
Und warum Wachphasen für den Babyschlaf entscheidend sind
Diese kleinen täglichen Pausen, in denen Dein Baby sein Nickerchen macht, sind super, um selbst einmal durchzuatmen. Doch mindestens genauso wichtig sind die Phasen, in denen Dein Kleines wach ist – auch hier gibt es je nach Alter ideale Längen dieser sog. Wachphasen.
Hier erfährst Du mehr über die Länge von altersgerechten Wachphasen, Hintergründe und Tipps.
Babyschlaf Mythen #1 – was ist wahr, was falsch?
IN DIESER FOLGE MÖCHTE ICH BABYSCHLAF-MYTHEN AUFDECKEN.
Es gibt nämlich so viele Unwahrheiten, die komplett aus dem Zusammenhang gerissen und dann überzeugend weitergegeben werden. Das kann vor allem als Neumama sehr verwirrend sein. Daher hier die Aufdeckung dieser Mythen – was ist daran Blödsinn und wo ist auch was Wahres dran. Alles, was ich hier von mir gebe, bezieht sich vor allem auf die ersten 2 Lebensjahre.
Dazu habe ich hierfür zwei besonders häufig verbreitete Babyschlaf Mythen rausgesucht.
Warum Reflux den Babyschlaf stören kann
Hat dein Baby Reflux? Das schmerzhafte Aufstoßen kommt häufiger vor, als man denkt. Reflux ist bei Säuglingen aufgrund ihrer anatomischen Entwicklung recht weit verbreitet und kann zu Unruhe und Unwohlsein führen. Häufig werden die typischen Reflux-Symptome aber auf Koliken oder Anpassungsstörungen geschoben. Dabei gibt es viele wertvolle Wege, wie Du Deinem Baby bei Reflux Linderung verschaffen kannst.
Dieser Beitrag ist ein kleines Special: Es ist ein Mitschnitt aus meiner Facebook Support Gruppe, die zeitlich begrenzt Teil des LaLeLu-Kurses war.